Als der Sommer letztes Jahr in den letzten Zügen lag hatten wir das Vergnügen in Velden am Wörthersee für den Seebutler die neuen Werbefotos schiessen zu dürfen. Und jetzt, wo die neue Saison losgeht habe ich auch die Freigabe für einen Blogbeitrag zu dem wirklich coolen Shooting.
Die Aufgabe war spannend – das Image des Seebutler, also Lifestyle, Exklusivität, Service und Lebensfreude einfangen und den potentiellen Kunden der Firma Seebutler Lust auf den Wörthersee und die einmaligen Dienste des Seebutlers zu machen.
Also haben wir uns schon vorher überlegt wie wir das anlegen wollen, Moods hin- und hergeschickt und nach ein paar Mails und Telefonaten war die Stoßrichtung klar.
Auf der Basis der vereinbarten Vorgehensweise haben wir dann unser Foto-Team zusammengestellt:
Was die Modelle anging hatte ich dank des Vertrauens meines Kunden freie Hand. Ich hab mir also meine Stammmodelle durchgeschaut – wer zu dem Thema passt – und hab einen Rundruf gestartet (wie wähle ich meine Modelle für solche Jobs aus). Schnell hatte ich eine super Besetzung zusammen was die weiblichen Modelle angeht – zwei erfahrene, posingsichere und auch nette Modelle (wenn man 6-7 Stunden gemeinsam im Auto fährt und dann noch einen ganzen Shootingtag miteinander arbeitet ist auch die Chemie zwischen den Personen wichtig). Das männliche Modell wurde gesondert gecastet und auch hier hat alles super gepasst.
Wie bei fast allen meiner Shootings war Daria Heis für das Make-up verantwortlich. Wir verstehen uns blind und ich kann mich auf ein erstklassiges Ergebnis verlassen. In Velden hat sie im Spa Bereich eines Hotels einen eigenen Bereich bekommen, in dem sie die Modelle schminken konnte.
Der Wörthersee ist kein Neuland für uns – wir shooten bereits seit über 5 Jahren immer wieder im schönen Velden. Auf eine vorherige Locationbegehung konnten wir daher verzichten. Treffpunkt war der wunderschöne Sol Beach – was für ein Start für den Shootingtag.
Weil ich immer wieder danach gefragt werde möchte ich kurz auch auf das verwendete Equipment eingehen: nach zwei Monate Testen und Fotografieren war die Canon 5ds (hier der Testbericht dazu) mit ihren 50 Megapixeln am Start. Backup-Body war die 5dIII. Weil am Boot nicht viel Zeit zum Objektiv-Wechseln ist bzw. in den magischen Licht-Minuten vor Sonnenuntergang alles sehr hektisch zugeht habe ich hauptsächlich mit dem Canon 24-70 2.8 II fotografiert bzw. das 70-200 2.8 IS II verwendet. Zum Abschatten für Portraits während der Mittagszeit hatten wir große Sunswatter mit und die Bilder am Boot haben wir mit einem Elinchrom Ranger mit 11oo WS geblitzt.
Nachdem ich am Vortag bereits das Equipment gecheckt, die Akkus geladen und alles ins Auto verladen hatte, konnte es am Shootingtag schnell gehen. Modelle abholen, durchzählen und ab auf die Autobahn. Nach drei Stunden kamen wir im schönen Kärnten an und bei einem gemütlichen Kaffee am Sol Beach wurde der Tagesplan nochmals mit dem Kunden abgestimmt. Für die Modelle ginge ab zum Make-up (Daria war wieder in Höchstform) und ich durfte den Luxus einer privaten Rundfahrt in der Frauscher Yacht genießen – bei der die Shootinglocations fixiert wurden.
Am frühen Nachmittag waren die Modelle fertig geschminkt und gestylt. Da die Sonne noch zu hoch und heftig für die geplanten Ideen war schossen wir ein paar Bilder am Steg. Und ich hatte bei der Rundfahrt ein nettes Plätzchen im Schilf gesehen – wo wir mit dem Porty auch bei hochstehender Sonne fotografieren konnten.
Und langsam kam die Sonne tiefer und wir brachen auf zum Highlight des Tages. Auf zwei Booten fuhren wir in die Mitte des Sees. Auf einem Boot standen Daria und ich mit Porty und Kamera, am zweiten Boot zeigte Michael wofür der Seebutler steht – und verwöhnte unsere Modelle mit Champagner und frischen Früchten. Dank Monika, die unser Boot lenkte, hatten wir die Seebutler Yacht und die Sonne immer perfekt im Bild. Vorbeiziehende Speedboote, Fähren und der Wind machten die Sache ganz schön wackelig (und kaum räkeln sich ein paar Modelle leicht bekleidet auf einer Yacht scheint sich die halbe Society von Velden in die Boote zu begeben und mal kurz zufällig vorbeizuschauen.) Mit jeder Minute wurde der Himmel schöner und die Stimmung dramatischer. Als die Sonne den Horizont berührte war der ganze Wörthersee in ein magisches Licht getaucht und es entstanden wunderschöne Bilder.
Wie so oft läutete die Sonne den Schlussgong und wir waren fertig. Also ab ans Ufer, umziehen und abschminken, Equipment zusammenpacken und alles verstauen. Bei einem netten Essen im Sol Beach ließen wir den Abend ausklingen, bevor es wieder ab nach Hause ging.
Zu Hause spielte ich die Bilder auf meinen Server (wie sieht mein Storage Workflow aus) und los ging es mit der Durchsicht und der Auswahl der besten Aufnahmen. Das Bearbeiten war ein Vergnügen und am Schönsten war die Begeisterung des Kunden über die fertigen Bilder.
Ein paar der Ergebnisse gibt es hier: